Turmhahn ziert wieder Herz-Jesu-Kirche
Kran hob den goldenen Vogel auf das Dach der Euskirchener Pfarrkirche
EUSKIRCHEN. Es dauerte nur einige Stunden, dann glänzte er auf dem Dach: Der restaurierte Turmhahn der Euskirchener Pfarrkirche Herz-Jesu dreht sich seit gestern Vormittag wieder im Wind.
Gemeinsam stellten Kunstschmied und Restaurator Sebastian Hoppen aus Leubsdorf bei Linz/Rhein und Mitarbeiter der Kranfirma Salgert gestern den mehrere Zentner schweren Schmuck auf die Spitze des 75 Meter hohen Kirchturms.
Kranfahrer Michael Bouhs leistete Millimeterarbeit mit seinem 180-Tonnen-Riesen der Marke Liebherr, für den die güldene Last natürlich keine Aufgabe war, wie Gerd Müller, Niederlassungsleiter von Salgert Euskirchen, bereitwillig erklärte. "Hier geht es nur um die Höhe, denn der Kranausleger muss insgesamt mindestens 90 Meter hoch sein, um den Kirchturmhahn auf die Spitze setzen zu können." Dabei arbeiteten Kunstschmied, Dachdecker und Kranteam unter Zeitdruck, denn für gestern Nachmittag war Orkanwarnung angesagt. "Und dann können wir trotz modernster Technik diesen Turmhahn nicht gefahrlos montieren", so Müller. Das Werk gelang allerdings problemlos. In drei Abschnitten wurde der Turmschmuck in die Höhe gezogen, verschraubt und fixiert. Zahlreiche Schaulustige verfolgten im Vorübergehen die Aktion trotz höchst wechselhafter, nasskalter Witterung.
Quelle: Kölnische Rundschau Lokales - Euskirchen vom 24.10.2002
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